Nach dem Beginn des Pikierens der kleinen Pflänzchen ist es nun rappelvoll im kleinen Anzuchtsraum. Jetzt heißt es Platz schaffen und eine anderweitige Unterkunft finden für die pikierten Tomaten- (Stab- und Topftomaten), Schlangengurken-, Zucchini-, Rosenkohl- und Kohlrabi-, Schlangenhals-Zierkürbis-Pflänzen sowie den Ringelblumen.
Sie dürfen sich im kleinen Blumenhäuschen weiterentwickeln. Kaum haben die Pflänzchen ihr neues Quartier bezogen, ist es auch schon voll.
Aufgrund des sonnigen Wetters hat sich im Folienhäuschen umgehend eine tropische Luftqualität entwickelt, welche nach kurzer Zeit das Lüften erforderlich machte.
Sollte es in der Nacht doch noch einmal sehr kühl werden, kann es mit Teelichtern gewärmt werden.
Dass den Sämereien die Wachstumsbedingungen zusagen, scheint sich angesichts weiter keimender Pflänzchen zu bestätigen. Nicht jedes Samenkörnchen ist ein Schnellstarter und nun kommen immer mehr von ihnen hervor. Von dem bisherigen Ergebnis der Aussaat bin ich selbst überrascht. Bei früheren Versuchen Pflanzen aus Samen zu ziehen war es eigentlich immer ein deprimierendes Ergebnis. Wenige waren gekeimt und nach dem Pikieren sind noch weniger Pflanzen durchgekommen. Dieses lag wohl an den weniger optimalen Bedingungen.
Bei den Chilli-Pflanzen („kleine rote Teufelchen“ aus selbst gesammelten Samenkörnern), Petunien und Blumenkohl-Pflänzchen werden es immer mehr. Pikiert werden sie erst später, wenn ich annehmen kann, dass so ziemlich alle Samen gekeimt sind.
Jetzt sind erst einmal die Tagetes an der Reihe mit dem Pikieren. Die Aussaat war so erfolgreich, dass jetzt schätzungsweise mehrere Hundert Pflänzchen auf ihr Umpflanzen warten. Dass ich sie alle in den großen Anzuchtsschalen unterbringen kann, bezweifele ich bei der Masse.
Daneben warten auch die Asia-Salat-Pflänzchen. Diese stehen jedoch in einer Aussaat-Schale so gut, dass sie dort bis nach den Eisheiligen bleiben können. Auch die Blumenkohl-Pflänzchen, die Samen waren eingehüllt in eine Matte, werden hoffentlich noch einige Zeit warten können.
Die Samen von Lavendel, Passionsblumen sowie die Zitronen- und Erdnusskerne brauchen wohl noch etwas mehr Zeit. Sie stammen ja ursprünglich auch aus wärmeren Gegenden und sind hier nur Sommergäste auf der Terrasse.
Die nächste Gruppe von kleinen Pflänzchen könnte noch Platz im Frühbeetkasten finden. Dieser bräuchte nur zusammengesteckt und aufgestellt werden. Für den Sandkasten gibt es keine Abdeckung aus Plexiglas oder Doppelstegplatten. Gleich hinter der Bananenstaude lässt sich die Mittelfläche unseres Gartens sich auf vielfältige Art nutzen. Zumindest kurzfristig und ohne große Probleme, dem Rindenmulch sei Dank.