Seit Anfang Januar ist der Blick auf den Anzeigenstand des Gaszähler gefallen. Das jedoch nicht nur einmal am Tag, sondern gegen Mittag, Nachmittag und Abend. Des öfteren ergab die Betrachtung, dass er sich sehr langsam oder auch gar nicht bewegte. Um einen Kubikmeter Gasverbrauch anzuzeigen verging schon mal fasst der gesamte Tag. Kaum zu glauben, aber Realität. 8)
Hier die Grafik über den Gasverbrauch in KWh pro Tag im Januar. Bei 120m² Wohnfläche (237m² Nutzfläche einschl. Keller, Solar für Brauchwasser) wurden durchschnittlich 3,71m³ für Heizung und Warmwasser benötigt.
Es wird immer wieder gesagt, dass die Werte aus der EnEV nicht als Grundlage für den tatsächlichen Verbrauch geeignet sind. Das stimmt! Wer sitzt abends bei nur 19°C im Wohnzimmer? Ich jedenfalls mag doch lieber höhere Temperaturen, so um die 21°C bis 22°C. Desweiteren entsprechen die klimatischen Bedingungen am jeweiligen Wohnort auch nicht immer den Bedingungen, welche bei der EnEV-Berechnung zu Grunde gelegt werden.
Trotzdem habe ich es einmal gewagt, den Durchschnittswert für den Energiebedarf für die Warmwasseraufbereitung, Qw-Wert, sowie den absoluten Bedarf der Heizung, Qh-Wert, mit dem Verbrauch unseres Neubaues zu vergleichen.
Dass der Warmwasserverbrauch von persönlichen Vorlieben sowie der Personenzahl abhängt, kann auch solch einem Vergleich entnommen werden. Bei 3 Wannenbädern am Tag ist er halt höher als beim Duschen. 😉 Ein erhöhter Verbrauch bei der Heizung ist ebenso gegeben, wenn bei der manuellen Lüftung ein Fenster stundenlang gekippt offen steht und der Heizkörper nicht abgedreht wird. 😈
Solche Grafiken zeigen den Bewohnern wo und welche Fehler sie machen. Sie ersparen lange Diskussionen über falsches Lüften, denn Stoßlüftung mehrmals täglich, lässt den Verbrauch nicht so in die Höhe schnellen. 😉