Bautagebuch vom 01.06.2006
Die Installationsfirma hat heute ihre Arbeit beendet. Nachdem der Gaszähler eingebaut worden ist, erfolgte die Inbetriebnahme der Heizungsanlage. Sie läuft jetzt mit 40 Grad erst einmal weiter. Auch die Solaranlage funktioniert. Beim kurzen Sonnenschein heute Vormittag hat sie schon 51 Grad Celsius am Raum-Controller angezeigt. Bis jedoch der Raum-Controller und die Datenerfassung der Solaranlage miteinander funktionierten dauerte es. Die Programmlaufzeit für die Erstabstimmung beträgt ca. eine halbe Stunde. Jetzt funktioniert es jedoch wunderbar. Die RC-Schaltung lässt alle Daten im Wohnzimmer ablesen.
Ebenso kann hier die Raumtemperatur, Wassertemperatur sowie die Start- und Endzeiten eingegeben werden. Nix mit in den Keller laufen.
Bis es jedoch soweit funktionierte tauchte für die Solaranlage immer eine Fehlermeldung auf. Leider war der Elektriker super intelligent – er hat vom Hausanschlussraum zur Zählertafel ein Niedervoltkabel sowie von der Zählertafel zum RC ein Niedervoltkabel verlegt, nur nicht verklemmt. =)
Der Installateuer hat die Verbindung hergestellt. Jetzt funktioniert alles problemlos.
Nun wird der Kellerbereich für den Estrich weiter vorbereitet. Die Verlegung der Folie sowie der Sinkkästen erfolgt durch den Bauherrn.
Bautagebuch vom 02.06.2006
Heute sind wir alleine im Haus beschäftigt. Es muss aufgeräumt werden. Die Abläufe in den Kellerräumen sind fertig zu stellen sowie die Folie bis Pfingstmontag im Keller ausgelegt sein.
Da in der Bauzeitplanung der Einbau der Türen für den 26. Juni vorgesehen ist, stellt sich die Frage nach dem Einbringen des Bodenbelages im Flurbereich. Deshalb ist mit der vorgesehenen Firma Kontakt aufgenommen worden. Es wird für ratsam erachtet, den Flur- und Kellertreppenbelag möglichst vor dem Einbau der Innentüren vorzunehmen. Wegen der Kurzfristigkeit ist bereits für morgen früh ein Termin vereinbart.
Bautagebuch vom 05.06.2006
Heute morgen, Pfingstsamstag, haben wir uns nun für den Naturstein Shivakashi als Belag für den Flur und die Kellertreppe entschieden. Als Alternative bot er auch noch andere Steinarten an, welcher der Bauherrin jedoch überhaupt nicht gefielen, weil sie nicht in das Farbkonzept passten. Weshalb? Wahrscheinlich liegt es wohl am Preis des Materials.
Eine Küchenarbeitsplatte aus dem gleichen Material wäre auch vorstellbar. Ob das klappt?
Am Nachmittag kam er noch auf die Baustelle wegen der genauen Maße. Es ist halt gut, wenn man öfters der gleichen Firma Aufträge erteilt. Auch weiß man, wie die Arbeiten ausgeführt werden.
Eine heiße Diskussion gab es auch wegen des Überstandes der Treppenhauswand im Bereich des Kellerabganges. Hier passt m.E. etwas nicht überein.
Bei der Abnahme der Decke gab es keinen Hinweis darauf, dass hier die Wand überstehen würde. =)
Weshalb ist überhaupt der Überstand entstanden?
Wer hat hier gepennt? Wir alle zusammen?
Jetzt ist wieder einmal Phantasie gefragt, wie diese Ecken kaschiert werden können. Dieses müsste ja eigentlich noch der Verlegung des Treppenbelages erfolgen.
Anschließend wurde noch über den weiteren Innenausbau diskutiert. Nun gibt es im Wohnzimmer eine möglichst helle Holzvertäfelung (fasst weiss) sowie einen Ahornbelag auf dem Boden. Desweiteren erhält das Schlafzimmer auch eine Holzvertäfelung. Als Bodenbelag kommt hier Laminat.
Oben im kleinen Flurbereich wird es Buchen-Laminat. Die Beläge der anderen drei Räume stehen noch nicht fest.
In der Küche wäre auch eine Holzvertäfelung schön. Ob sie jedoch noch vorher erstellt wird oder erst später ist abhängig von der Zeit bis zum vorgesehenen Umzugstermin. Dieser ist für spätestens September geplant wegen der vorgesehenen Hausübergabe Ende Juni. Noch liegen alle Gewerke im Zeitplan.
Bautagebuch vom 06.06.2006
Bereits um 8.00 Uhr kam die Lieferung der EPS-Platten in verschiedenen Stärken für die Wärmedämmung unter dem Estrich. Nur auf der Baustelle war weder die Estrich-Firma noch die Verputzer für den Außenputz.
Jetzt können wir nur auf morgen warten, denn diese beiden Tage waren speziell für die Estricharbeiten vorgesehen.
Am Vormittag war der Schornsteinfegermeister bei den Nachbarn. Als er den Bauherrn antraf, hat er gleich die Abnahme der Anlage vorgenommen. Er hat keine Beanstandungen. Bezüglich der Kontrolle der Gas-Brennwert-Heizung teilte er dem Bauherrn mit, dass die Messung jetzt alle 2 Jahre erfolgt.
Am Nachmittag haben wir erst einmal unseren Lieferanten für die Bodenbeläge sowie Holzvertäfelung aufgesucht. Damit das Buchenlaminat im oberen Flurbereich auch mit dem Treppenholz einigermassen übereinstimmt, hat er uns die verschiedenen Bucheausführungen zur Kontrolle mitgegeben. Jetzt haben wir uns für die farbintensivere Variante entschieden.
Klarheit gab es über die Wahl für das Wohnzimmer: Ahorn. Als Deckenvertäfelung dazu empfahl er Silbereiche. Bei der Zusammenstellung mit den verschiedenen Holzfarben und -arten ergab sich dabei das gewünschte Farbspiel. Ahorn, Schweizer Birnbaum, Eiche rustikal, Silbereiche sowie Sivakashi scheinen zu harmonieren. Die jeweiligen Farbunterschiede werden durch das Ahornlaminat vereint. Der weiße Farbton der Meranti-Terassentüren wird von der Deckenvertäfelung in Silbereiche aufgenommen.
Auch im Schlafzimmer wird es deshalb folgenden Mix geben: Silbereiche, Ahorn, Schweizer Birnbaum, Eiche hell, Buche und der Anschluss an den Shivakashi-Belag im Flurbereich.
Als Deckvertäfelung in der Küche wie im Flur wird es wohl auch Silbereiche werden. Die Vertäfelung ist jedoch erst nach dem Einzug geplant. Der Zeitplan enthält keinen so großen Spielraum, um schon alle Vertäfelungsbereiche vor dem Umzug fertig zu stellen.
Jetzt ist für die Mengenbestimmung nur noch das Vertäfelungsmuster zu erstellen. Ansonsten die jeweilige Deckfläche, Abschluss- und Fussleistenlängen zu ermitteln.
Den Kostenvoranschlag erstellt er uns bei der Angabe der Mengen.
Für den Flur- und Treppenbelag ist der Kostenvoranschlag heute eingetroffen. Preislich gibt es da nichts auszusetzen.
Bautagebuch vom 07.06.2006
Auch heute wird auf die Estrich-Firma gewartet. Leider vergebens.
Von seiten der Bauleute erfolgt die Festlegung der Vertäfelung in Küche, Wohn- und Schlafzimmer. Für den Bodenbelag ebenso. Die Mengen des Materials sowie aller Zubehörmaterialien wird festgelegt. Der Lieferant erstellt einen Kostenvoranschlag. Dieser ist akzeptabel und der Liefertermin wird abgesprochen.
Bautagebuch vom 08.06.2006
Am Morgen erscheint der Chef und ein Mitarbeiter der Estrich-Firma. Die Böden werden mit dem Dämmaterial zweischichtig belegt. Im Flurbereich wird die Aufbauhöhe von 4cm für den Shivakashi-Belag berücksichtigt.
Im Bereich der Kellerdämmung wird vom Chef der Estrich-Firma ein noch um 1cm höherer Aufbau der Dämmung empfohlen, damit die Abflüsse etwas mehr in der Dämmlage liegen. Da sie trotz allem noch in der Estrichschicht liegen werden, gibt er den Hinweis, dass sich hier ein Reissen des Estrich wohl nicht vermeiden lässt. Ebenso müssen alle Türen unten eingekürzt werden. Die Lichthöhe liegt daher nur noch bei ca. 2,18m. Das sind die Auswirkungen des 3cm zu hoch liegenden Abflusses in der Aussenwand.
Auch werden die Abflussrohre noch in einem speziellen Mörtelbett eingefasst. Dieses ist der Versuch ein Reissen des Estrichs zu ninimieren.
Bautagebuch vom 09.06.2006
Heute wird im Haus auf die Wärmedämmung noch eine Folie für Heizestrich gelegt bevor mit dem Einbringen des Estrichs angefangen wird. Auch in den Übergangsbereichen Flur und die angrenzenden Räume werden Winkel zur Trennung der Estrichflächen gesetzt. Lediglich in der Tür zwischen Küche und Wohnzimmer ist eigentlich keine Trennung vorgesehen. Dieses gefällt den Mitarbeitern nicht, weil sie hier eine Dehnungsfuge für erforderlich halten. Entgegen der Planungszeichnung wird hier ein Schaumstoff als Dehnungsfuge eingebracht.
Im Dachgeschoss scheint es mit dem Höhenaufbau zu klappen. Nicht jedoch im Erdgeschoss. Hier gibt es mal wieder ein riesiges Problem wegen der bodengleichen Dusche. Die uns gemachten Angaben, dass in diesem Bereich der Estrich gezogen werden soll für die Fliesen, stellt sich mal wieder als Blödsinn heraus. Es wird wohl nun doch ein Modul eingebaut, sodass hier die Fußbodentemperierung nicht bleiben kann und auch kein Estrich aufgebaut wird. Dazu kommt, dass nun die Größe aufeinmal 150cm im Quadrat sein soll, was nicht möglich ist. =)
Auch in der Küche lässt sich nach Einbringung des Estrichs die Außentür gerade noch öffnen. Ein Belag, selbst das dünnste Lenolium, wird nicht mehr zwischen Estrich und Türkante passen. Hier sind Fliesen vorgesehen. =)
Ebenso ist der Abstand der Fenstertür im Schlafzimmer sehr sehr eng. Ob es noch für den 1cm Höhenaufbau des Belages reicht bezweifle ich.
Der Bauleiter ist von diesen Problematiken unterrichtet und die einzelnen Firmen-Mitarbeiter haben über eine Lösung gesprochen.
Die Bauherrin hat darum gebeten, sich die Sache vor Ort anzusehen. Vom Bauleiter ist die Besichtigung für die nächste Woche zugesagt. Auch der örtliche Architekt ist informiert.
Am Abend ist der Estrich nun im Dach- und Erdgeschoss eingebracht. Der Kellerbereich erfolgt erst am Montag.
Es war ein Tag, an dem wieder einmal die Problematiken beim Innenausbau größer waren als die Freude darüber, dass es weitergeht.
Bautagebuch vom 10.06.2006
Die Schwierigkeiten, dass keine Belagsfreiheit in der Küche besteht lässt die Bauherrin noch einmal in die Pläne schauen. Hier sind die Außentüren mit einer Höhe von 212cm angegeben während die Haustür eine Höhe von 209cm hat. Die Mitarbeiter der Estrich-Firma haben angegeben, dass Höhenmaß von der Haustür genommen zu haben. Beim Kontrollieren der Längen an den Terassentüren sowie der Küchenaussentür hat jedoch ein unterschiedliches Maß ergeben. Etwas scheint hier absolut nicht zu passen, weshalb nun beim Einbringen des Estrichs für den Bodenbelag die Höhe fehlt. Ob sich überhaupt noch die Küchenaussentür höher setzen lässt weiß ich nicht. Gibt nicht auch der Rolladenkasten die obere Höhe vor?
Ab hier gibt es leider nur Zusammenfassungen, weil der Computer ausgefallen ist.