Nachdem erst spät im vergangenen Jahr der Aufbau für unsere Markise fertig gestellt wurde, war es für die weiteren Terrassenarbeiten auch schon zu kalt und nass. Deshalb ist die Fertigstellung der Holzterrasse auf dieses Frühjahr verschoben worden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind bereits die Verfüllung der Baugrube mit Füllsand sowie in der weiteren Fläche der verdichtete Rest des Lehmbodens als Untergrund erfolgt. Darauf eine wasserdurchlässige Folie verlegt und mit Split bedeckt worden. Diese Splitschicht wird nun noch mit einfachen Betonplatten als Abstandhalter für den Unterbau belegt. Das sollte dann einen ausreichenden Wasserabzug gewährleisten.
Für die Erstellung des Unterbaues bedarf es dann auch möglichst genauer Vorarbeiten beim Höhenaufbau. Schließlich soll hier das Holzdeck auf die gleiche Höhe aufweisen wie unsere Terrassentüren.
Üblicherweise ist am Übergang ein Höhenunterschied von mindestens einer Stufe zwischen Oberkante Terrassenbelag und der Terrassentür. Diese Höhendifferenz ist wegen dem Regenwasser auf einer geschlossenen Fläche erforderlich, damit es nicht an der Terrassentür in die Wohnung gelangen kann. Bei uns ist ein bodengleicher Ausgang geplant, deshalb darf es also keine komplett geschlossene Fläche geben, wo eventuell der Wind das Regenwasser an die Terrassentür drücken kann. Ansonsten würden nur mindesten 30 cm breite Wasserabfangrinnen hier eine Entschärfung des Problems bringen. Dieses umgehen wir durch das Holzdeck. Es endet mit ca. 1cm Abstand am Haus und Gefälle zum Garten sowie durch die notwendigen Abstände zwischen den einzelnen Brettern.
Für den Unterbau wird in der Regel auch nur eine Lattenschicht verlegt, worauf dann die Holzbretter befestigt werden. Bei unserer Aufbauhöhe werden jedoch zwei Lattenschichten erforderlich. Unsere Deckbretter sollen vom Haus zum Garten, also von Norden nach Süden verlaufen. Deshalb muss auch die erste Unterkonstruktion in dieser Richtung verlegt werden. Die darauf liegende verläuft von West nach Ost mit einem Abstand von ca. 50 cm passend für das Holzdeck.
Empfohlen wird auch für den Unterbau bei der Lattenschicht dieselbe Holzart zu wählen wie für das Holzdeck, damit es nicht durch unterschiedliches Verhalten bei Nässe und Trockenheit zu Spannungen mit evtl. Rissbildung in der Konstruktion kommt.
Die Verbindung der Bretter und Latten kann entweder mit nichtsichtbaren Verbindungen, wenn das ausgewählte Holz eine entsprechende Nute (Einrillung) hat oder eben mit Edelstahlschrauben erfolgen. Die von uns ausgewählte sibirische Lärche wird mit Edelstahlschrauben befestigt.
Auf die notwendigen Hölzer und das Befestigungsmaterial warten wir nun. Vom Aufbau gibt es dann auch hier wieder Bilder zu sehen.