Hier bringe ich noch einmal eine Zusammenfassung über den Ablauf und die Blüte sowie die Überwinterung meiner Safran-Krokusse in Schalen.
Die Krokusse mögen auf keinen Fall Staunässe. Unser Bereich ist leider ein Gebiet mit viel Regen, weshalb es im Volksmund hier auch Regenloch heißt. Aus diesem Grunde habe ich sie in Schalen gepflanzt.
Unsere (schwere, wie mein Mann sagt,) Gartenerde habe ich zusammen mit Sand und etwas Komposterde gemischt. Ca. 2/3 Erde und 1/3 Sand mit Komposterde zur Lockerung.
In diese Erdmischung sind dann die Zwiebeln ca. 8 cm tief gesteckt worden.
Bald darauf zeigten sich die ersten feinen Blätter und anschließend blühten die Krokusse auf. Es wurde solange gewartet bis sie vollständig aufgeblüht waren, bevor die 3 kleinen Staubfäden, dann von der Blüte getrennt, getrocknet wurden. Dazu habe ich sie auf eine flache Unterschale gelegt und in der Küche luftig trocknen lassen. Anschließend können die Safran-Fäden als Gewürz in der Küche verwendet werden. Achtung: Nie zu viel Safran verwenden! Es ist auch hier wie mit anderen Dingen, ein Zuviel kann tödlich wirken!
Was das Gießen der Schalen anbelangt, ist nur bei Trockenheit gewässert worden. Mit meinem Pikier-Gäbelchen ist die durch den Regen festgeplädderte Erde aufgelockert worden. Alle anderen Gartengeräte sind zu groß für meine Schalen.
Der Standort war und ist immer noch im Bereich unserer Lauffläche zum Gemüsegarten auf der Südseite des Grundstücks. Da die Krokusse eigentlich immer hübsch anzusehen und die Schalen ja auch noch transportabel sind, sollte man ihnen also ein sonniges Plätzchen im Garten gönnen.
Die Überwinterung ist dadurch auch nicht besonders schwer. Diesen Winter hat es zwar Minusgrade gegeben, jedoch keinen strengen Dauerfrost mit Minus 10 und mehr Grad hier. Deshalb sind sie auch nicht in unsere Garage gestellt worden, sondern standen ohne weiteren Schutz in dieser windgeschützteren Ecke. So langsam beginnt das ausgetriebene Laub abzusterben. Es wird braun. Solange bis es nicht komplett braun ist und auf dem Boden liegt, lasse ich es dran. Da wird nix abgeschnitten oder gezupft. Dieses mache ich auch bei anderen Stauden und Frühjahrsblühern so und sie danken es mir mit einer herrlichen Blüte im folgenden Jahr. Also in Ruhe die Entwicklung und das Vergehen abwarten, „Mutter Natur macht schon das Richtige“, denke ich mir. 😉
Wer bei Safran-Krokussen eine natürliche Vermehrung erhofft, wird leider enttäuscht sein. Er verhält sich nicht wie die gewöhnlichen Krokusse mit ihrer Zwiebelvermehrung. Man muss schon das Risiko eingehen und die Zwiebel in zwei Stücke teilen, damit sie sich vermehren. Dieses überlasse ich gerne Fachleuten und kaufe mir schöne Zwiebelknollen zum Einpflanzen.
Bereits in diesem Bericht über den Safran-Krokus sind einige Bilder mit der Schalenbepflanzung zu sehen.
Zu den Fotos:
Die zwei Schalen stehen hier vor unserer Banenstaude. Langsam entwickeln sich die ersten Blätter.
Hier sieht man die Blüten der Krokusse und eine Nahaufnahme von der Blüte mit den 3 Safran-Fäden.
So standen bzw. stehen die Schalen nun auf unserer Lauffläche vor dem Gemüsegarten. Durch die Absenkung dieses Gartenteils sind sie nicht so den Westwinden ausgesetzt. Vom Nachbargrundstück besteht Ost-Windschutz ein wenig, wegen des dortigen Gartenhäuschens und von der Nordseite ist es unsere Garage.
Wer jetzt noch mehr zu dem Umgang von mir mit dem Safran-Krokus, Crocus sativus, kann auch sehr gerne eine Email schicken. Ich werde gerne möglichst zeitnah die Fragen beantworten, soweit und so gut ich es kann. Ich bin keine gelernte Gärtnerin oder Fachfrau was den Garten und die Blumen anbelangt, sondern einfach eine interessierte Hobby-Gärtnerin, welche gerne mal was neues ausprobiert.