Eine der drei Buchsbaumkugeln im Vorgarten zeigt sich in sehr bräunlichem Blätterkleid.
Dieses Erscheinungsbild veranlasste mich, Näheres über die Ursache in Erfahrung zu bringen. Da ein Besuch eines Fachhandels für Gartenbedarf auf dem Plan stand, nahm ich die Gelegenheit wahr, mich über die Ursachen für die bräunliche Verfärbung des Buchsbaumes zu erkundigen.
Die Tatsache, dass es in der letzten Zeit sehr viel geregnet hat, schließt ein Vertrocknen aus. Während des langen sonnigen und trocknen Frühjahres ist die Kugel, wie die beiden anderen auch, weiter gewachsen. Sie hat einen ordentlichen Wachstumsschub gezeigt.
Allerdings hat während unserer Abwesenheit ein Hund die Buchsbaumkugeln für eine ansprechende Sache zur Erledigung „seines Geschäftes“ als geeignet betrachtet. Genau auf der nebenstehenden und gesund aussehenden Kugel. Die Hinterlassenschaft durften wir beseitigen. Trauriges Verhalten des Hundehalters.
Die Fachkraft erklärte, dass dieses vom Buchsbaum eigentlich „weggesteckt“ würde. Es wäre kein Grund dem Hund etwas anzulasten. Nö – nicht dem Hund – aber seinem Halter! Würde er sich über eine solche Hinterlassenschaft in seinem eigenen Vorgarten auf seinen Pflanzen freuen?
Die Ursache für das Verbräunen liegt an einem eingeschleppten Welkepilz, erklärte sie mir. Dieser ist bei Jungpflanzen aus den Jahren 2003 / 2004 jetzt in Aktion getreten. Er hat alle Buchsbäumchen dieser Jahrgänge nun befallen. Leider seien die Pflanzen durch nichts mehr zu retten. Da dieser Welkepilz auch auf die gesunden Buchsbaumpflanzen überspringen kann, riet sie zur umgehenden Entfernung und Verbrennung.
Heute ist er nun aus dem Garten entfernt worden, nicht ohne Traurigkeit so etwas tun zu müssen. Hatte ich doch die Hoffnung ihm in irgend einer Weise noch retten zu können. Obwohl es kein Trost sein kann, hörte ich selbiges auch von anderen. Auf den Friedhöfen verbreitet sich dieser Welkepilz so stark, dass sehr viele Pflanzungen entfernt werden müssen.
An Stelle der nun dahin gerafften Buchsbaumkugel ist eine neue angepflanzt. Nun ist sie die kleinste innerhalb der Gruppe. Den Blick in den Vorgarten genieße ich jetzt wieder ungetrübt.