Viele wünschen sich ein Haus. Angebote, die erschwinglich scheinen, gibt es viele. Wie hoch der Finanzierungsbedarf im Einzelfall ist, richtet sich jedoch nach Ansprüchen der Bauwilligen.
Hier ist der Versuch alles um den Finanzierungsbedarf näher zu beleuchten. Der Finanzierungsbedarf ergibt sich nicht nur aus den Anschaffungskosten für das Grundstück, die Kosten für das Haus, evtl. den Keller.
Die weiteren Kosten werden oftmals unterschätzt. Dazu zählen Grunderwerbssteuern, Anschlussgebühren für Wasser, Kanal, Telefon sowie Garage oder Carport neben der Gartengestaltung. Auch Architekten- und Statikerrechnungen sowie die Baugenehmigunggebühren wollen bezahlt werden. Ebenso entstehen Kosten für die EnEV, Heizlastberechnung, evtl. erforderliche Versicherungen, Beiträge an die Bau-Berufgenossenschaft ectr.. Nicht zu vergessen sind die Kosten für die Innenausstattung wie Elektro-Anschlüsse, Tapeten, Fußbodenbelag und die Küche sowie Badmöbel. Besonders die Innenausstattung kann durch vielfältige Wünsche einen erheblichen Finanzierungsbedarf auslösen. Bei der Fensterauswahl sowie der Heizungsanlage, mit Solar oder Photovoltaik, können sich Mehrkosten ergeben. Diese beispielhafte Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Wünsche über die Größe und Ausstattung eines Hauses sind nicht oft mit der Bauleistungsbeschreibung des Bauträgers oder Fertighausherstellers deckungsgleich. Bei Bauträgern oder Fertighaus-Herstellern ergeben sich die Kosten für das Haus erst nach der Bemusterung. Vor dem Vertrag wird zwar schon einiges an Zusatzausstattung angeboten, doch längst nicht alles.
Bei konventionellem Hausbau mit einem Architekten ist dieser bei der Ermittlung des Finanzierungsrahmens der Ansprechpartner.
Der Finanzierungsbedarf wird also schon vor dem Baubeginn weitesgehend festgelegt. Im Rahmen des Bauablaufes ist es ratsam den Finanzierungsrahmen für die einzelnen Gewerke im Auge zu behalten. Je differenzierter schon im voraus die Kosteneinschätzung erfolgt und während der Bauausführung nicht übrschritten wird, um so gelassener kann der Hausbau vonstatten gehen.
Nachdem der Finanzierungsbedarf abgeschätzt ist, stellt sich die Frage nach der Finanzierung.
Diese unterteilt sich in das vorhandene Eigenkapital, die geplante Eigenleistung (Muskelhypothek) und dem Fremdfinanzierungsanteil.
Beim Fremdfinanzierungsanteil ist die kluge Auswahl dabei von besonderer Bedeutung wie in Spiegel-online zu lesen ist.
Tipp: Nicht immer die „schön gerechneten Beträge“ beachten, sondern den Betrag, der im Monat tatsächlich zu zahlen ist.
Mit der Muskelhypothek, Eigenleistung, kann man die Baukosten beeinflussen. Der zeitliche Aufwand und der körperlichen Belastung wäre Aufmerksamkeit zu schenken. Bauherrinnen / Bauherrn gehen gewöhnlich unter Woche einem regulärem Job nach.