Bautagebuch vom 16.03.2006
Auf dem Grundstück ist die Abmessung und Absteckung des Hauses vorgenommen. Allerdings nicht mit einem genauen Grenzabstand, sondern lediglich die Fluchten. Für die Tiefe der Ausschachtung die Höhe ermittelt und an einer Latte kenntlich gemacht.
Der Tiefbauunternehmer ist vom Kellerbauer angewiesen worden, jeweils zu den gesteckten Pfählen 150cm von oben nach unten auf 50cm die Böschung abzuschrägen beim Ausheben der Baugrube.
Er hätte gerne, dass die Baugrube bis Montag fertiggestellt wäre. Das lehnte der Tiefbauer ab und sagte für Dienstag der folgenden Woche die Baugrubenerstellung zu.
Dann entstand noch Verwirrung darüber, ob nun unter der Sauberkeitsschicht aus Beton 12cm Kies sollen oder nicht.
Er hat Kies einzubringen vorgesehen, weil er davon ausging, dass die Sinkkästen im Keller als auch der Schmutzwasserkanal durch und unter der Sohle verlaufen würde. Dieses wurde durch meinem Mann und von mir richtig gestellt. Kein Abflußrohr unter der Sohle! Schmutzwasserablauf befindet sich im Hausanschlußraum auf ca. halber Höhe wie in der Zeichnung. Sinkkästen der Kellerräume innerhalb der Wärmedämmung und des Estrichs mit Ablauf auf der Platte mit Anschluss in den Pumpenschacht. Kies ja oder nein würde noch geklärt.
Bautagebuch vom 17.03.2006
Beginn des Ausschachtens mit Abtragung des Mutterbodens durch den Tiefbauunternehmer.
Anschließend ist der Kanalanschluß an den vorhandenen Revisionsschacht erstellt worden.
Der erste Lehmaushub ist an eine freie Stelle gebracht. Danach noch eine kleinere Menge Lehm an der Seite abgelegt. Schnell wurde klar, dass der Aushub auch nicht zum Wiederanfüllen zu verwenden sei. Ebenso sei nicht genügend Ablagerungsfläche auf dem Grundstück vorhanden. Aufgrund dieser Tatsachen fiel die Entscheidung, dass mehr Bodenaushub abgefahren werden muss als vorher angenommen.
Nachdem die 2 georderten LKW für die Abfuhr unterwegs waren, fiel der Bagger mit einem geplatzten Schlauch aus. Da nicht abzusehen war, wann die LKW´s wieder benötigt wurden, sind sie wieder weggeschickt worden.
Bis um 16.oo Uhr ist ca. 1/3 der Baugrube ausgehoben worden.
Bautagebuch vom 20.03.2006
Für heute ist die vollständige Aushebung der Baugrube vorgesehen worden mit 3 LKW´s. Auch der Tiefbauunternehmer selbst hat den Lehmaushub mit abgefahren.
Es sind insgesamt 350cbm Aushub abgefahren worden.
Anlieferung der Regenwasserzisterne und teilweiser Einbau.
Anlieferung und Einbringung einer 12 cm Kiesschicht abschnittsweise in der Baugrube.
Innerhalb kürzester Zeit stand Wasser in der ausgeschachteten Baugrube.
Bautagebuch vom 21.03.2006
Bevor mit dem Abstecken des Schnurgerüstes begonnen wurde, musste erst noch einmal an der Nordseite der abgerutschte Boden ausgehoben werden.
In der Baugrube erfolgte die Absteckung des Schnurgerüstes für den Keller. Dabei stellte sich heraus, dass nunmehr der gesamte Baukörper in Richtung Südseite zu verschieben ist, damit der Grenzabstand an der Nordwestecke passt.
Nur gut, dass beim Ausschachten soviel an Abstand zugegeben worden ist, dass es dadurch nicht noch mehr Probleme gab.
Anlieferung und Setzen des Pumpenschachtes erfolgte noch.
Aufgrund des vielen Regens drückt von allen Seiten Wasser in die Baugrube.
Bautagebuch vom 22.03.2006
Einschalung für die Sohle des Kellers erstellt.
Folie zweilagig eingebracht.
Der Wasserstand in der Baugrube ist hoch in der Kiesschicht. Abpumpen des Wassers ist erforderlich.
Bautagebuch vom 23.03.2006
Am Morgen heißt es warten auf den Beton für die Sauberkeitsschicht. Als der Mischer endlich eintrifft, kann es losgehen. 4cbm Beton für die Sauberkeitsschicht werden eingebracht.
Anschließend die Einbringung der unteren Bewährung, des Erdungsbandes, der Erdungsfahne (nachdem sie extra geholt worden ist) sowie der oberen Bewährung. Ab ca. 15.30 Uhr betonieren der Sohle mit Hilfe von Verlängerungsrohren. Es werden ca. 24cbm Beton für die 25cm starke Sohlenplatte angeliefert. Die letzte Betonanlieferung war dann auch noch sehr dünn.
Feststellung unsererseits, dass der Kellerhals nicht mit erfasst ist, sondern mit einem eigenen Streifenfundament versehen auf der Sohlenkante aufliegen wird. Erforderlich, weil ja 14cm im Keller an Aufbauhöhe für Wärmedämmung und Estrich vorgesehen sind.
Bautagebuch 24.03.2006
Die erst gestern abend gegossene Sohlenplatte wird schon wieder ausgeschalt. An der Nordwestecke ist die obere Betonschicht noch sehr weich, sodass zu ihrem Schutz dort nur über Schaltafeln gelaufen wird.
Es erfolgt die Einschalung für die Fundamente des Kellerhalses.
Auf der Sohlenplatte werden die Vorbereitungen für das Aufstellen der Kellerwände vorgenommen. Dazu werden Bretter auf die Platte genagelt, damit der Abstand auch stimmt.
3 bis 4cbm Kies 0 – 32 für die Verlegung der Drainage angeliefert und teilweise neben der Sohle eingebracht.
50 lfd. Meter Fränkische Drainage (4 Bunde a 5 Stück mit 2,50m Länge) 6 Bögen und 3 T-Stücke.
Es erreichte uns der Anruf von der Fertighausfirma, dass sie die Lieferung unseres Hauses für die 20. Kalenderwoche wohl einplanen würden und ob der Keller bis dahin fertig sei. Schriftliche Bestätigung über den genauen Aufbautermin erhalten wir jedoch noch 4 Wochen vorher.
Da alle bisherigen Planungen auf Mitte April mit der Fertigstellung ohne Innenausbau geplant sind, bleibt nur die Frage nach dem Einbringen der Wärmedämmung und des Estrichs.
Die Fertighausfirma könnte mit dem Hausaufbau beginnen, jedoch sollte dann der Estrich im Keller zusammen mit dem im restlichen Haus erfolgen. Er ist ja erst nach 4 Wochen Abbindezeit belastbar.
Bautagebuch vom Wochenende 25. / 26.03.2006
Auch am Samstag und Sonntag den Wasserstand in der Baugrube beobachtet, weil es ziemlich heftig geregnet hat.
Dann aufgrund des Ansteigens nur wenige Zentimeter unter der Sohlenoberkannte am Sonntagvormittag den Kellerbauer angerufen und gebeten, ob er uns eine stärkere Pumpe zum Abpumpen des Wassers zur Verfügung stellen könne. Prompt kam er selbst und brachte die Pumpe vorbei, damit es abgepumpt werden konnte.
Unsere kleine leihweise zur Verfügung gestellte Pumpe schaffte es kaum, die Menge des Regens abzupumpen, geschweige denn, dass schon aufgestaute Wasser noch wegzudrücken.
Bautagebuch 27.03.2006
Erneut am Morgen Wasser, ca. 10cm hoch, aus der Baugrube gepumpt, damit das Betonieren der Kellerhalsfundamente überhaupt erst möglich werden konnte.
Verlegung der Drainage im Kiesbett. Als höchste Stelle der Drainage ist die Südwestecke bestimmt worden.
Es erfolgte die Verlegung der Verpressschläuche auf der Kellerdecke unter den Aussenwänden durch eine andere Firma.
Eigentlich mal ein besserer Tag, ja bis… bis wir den LKW mit der ersten Teillieferung unserer Kellerwände vor unserem Wohnzimmerfenster vorbeifahren sahen. Da keiner mehr von der Kellerbaufirma auf der Baustelle war, habe ich telefonisch mit dem Kellerbauer Kontakt aufgenommen. Da die Fracht nirgends auf dem Grundstück zu lagern bzw. die Haltevorrichtung mit der Ladung abzustellen war, entschloss sich der Fahrer zu drehen und die Ladung auf der gegenüberliegenden Seite beim Nachbarn auf dem befestigten Seitenstreifen abzustellen.
Eigentlich kein Problem, wäre nicht der Seitenstreifen des anderen Nachbarn davor aus Rasen.
Leider ist er dort mächtig eingesackt und gerutscht Richtung Zaun. Schrecksekunde für alle. Doch ist alles noch einmal gut gegangen, denn außer den Rasen wegzudrücken und Erdspritzer am Holzzaun ist nichts weiter passiert. Kleiner Flurschaden, den er am nächsten Tag wieder glätten wollte.
Bautagebuch 28.03.2006
Zweite Teillieferung der Kellerwände erfolgte. Damit der LKW einigermaßen plaziert werden konnte, musste der Bauwagen seinen Standplatz verlassen. Er wich aus in die Einfahrt des Schwagers. Dann stand der LKW auf der Rasenfläche vor dem Altbau und vor unserer Baustelle stand der Autokran. Die Kellerwände wurden aufgestellt und die Kellerhalswände auf dem Rasen nebenan abgelegt.
Beim Abfahren des LKW mal wieder einwenig kaputten Rasen sowie Eindrückung am Seitenstreifen zum Graben hinterlassen.
Bei den Kellerwandteilen als Überbrückung Verstärkungseinsen aus Matten gebogen, Q 188 in die Zwischenräume sowie an den Ecken des Kellers eingebracht. Die Fugen mit Schalbrettern abgedeckt.
3/4 der Hohlkehle mit Zement/Ilsefit-Mischung erstellt.
Am Nachmittag kann eine Betonpumpe und ein zweiter Betonmischer für das Ausbetonieren des Zwischenraumes in den Außenwänden. Nachdem ca. die Hälfte an Auffüllung erreicht war, wurde erst mit der Rüttelflasche verdichtet. Danach bis Oberkante vollbetoniert und nochmals verdichtet. Da die Menge knapp bemessen war, fehlte Beton im Bereich der Nordostecke. Auch der Bereich des Türsturzes wurde ausgelassen. Da dort auch noch die Beischalung fehlte.
Die Fundamente des Kellerhalses ausgeschalt. An der Kellersohle entlang Drainage verlegt.
Bautagebuch 29.03.2006
Fertigstellung des Drainageanschlusses durch den Bauherrn. Entfernung der Stützen von den Kelleraussenwänden und Unterstützung mit Druckerträgern sowie Stützen für die Filigrandecke gestellt.
An der Kelleraußenwand im Bereich des Kellerhalses die Hohlkehle erstellt. Darüber Dickbeschichtung in ca. einer Quastbreite an der Wand über die Hohlkehle bis an die senkrechte Sohlenkante gestrichen, anschließend ca. 150 cm hoch mit Voranstrich und Klebefolie von Delta Thene versehen. Auf der Delta Thene-Abdichtung Quellband (hellbläuliche weiche Masse ca. 2cm breit und 1 cm hoch) verlegt und ein Metallschutzgitter darüber angenagelt. Darüber die Kellerhalssohle betoniert.
Bis ca. 3/4 der Länge der Kelleraußenwände ist die Hohlkehle erstellt und mit Dickbeschichtung versehen.
Anlieferung der Baustahlmatten, -stäbe und Körbe für die Kellerdecke sowie für die Fundamente der Garage ist erfolgt.
Bautagebuch 30.03.2006
Gegen 6.30 Uhr stand der LKW mit den Filigrandeckenteilen vor der Baustelle. Kurz nach 7.00 Uhr auch der bestellte Autokran. Es erfolgte das Auflegen der Deckenteile sowie das Aufstellen der Kellerhalswände.
Für die vorgesehene Verlegung der Verpresschläuche blieb keine Zeit mehr.
Notwendige Beischalung teilweise im Kellerhalsbereich erstellt. Aufgrund des heftigen Regens die Arbeiten eingestellt. Das Betonieren der Kellerdecke zusammen mit der Kellerinnentreppe sowie den Kellerhalswänden deshalb von Freitag auf kommenden Dienstag verschoben. Bis dahin soll auch die Einschalung der Kellerinnentreppe erfolgt sein.
Das Abwasserrohr mit Bogen zum Anschluss an den Pumpensumpf durch den Bauherrn vorbereitet.
Bautagebuch 31.03.2006
Aufgrund des regnerischen Wetters heute nur die Bewährung auf den Filigranplatten aufgebracht werden. Für die vorgesehenen Deckendurchbrüche Porenbeton-Steine eingefügt.
Das Regenwasser sammelt sich innen