Zwar immer noch ohne eigenen Computer, setze ich mein Bautagebuch hier fort.
Bautagebuch über den vergangenen Monat:
Nachdem die Problematik mit der Einbauhöhe der Fenstertür durch den Bauleiter in Augenschein genommen worden war, hat er die Höhenversetzung veranlasst. Zwei Monteure unseres Aufbautrupps kamen und setzten die Tür problemlos höher.
Die Problematik an der Terassentür des Schlafzimmers hat sich leider nicht durch die Verstellmöglichkeiten beheben lassen, sodass hier der Estrich nun abgeschliffen werden muss. Die Estrich-Firma ist entsprechend informiert.
Der vorgesehene Bauzeitplan wird um eine Woche verschoben.
Die Lieferfirma der Treppe sowie der Fensterhersteller sind wegen Problemen auch noch einmal zur Behebung aufgefordert worden.
Bei der Treppe sind die beiden Wangenseiten mit zusätzlichen Verschraubungen etwas besser anliegend. Der noch vorhandene Schlitz ist verschlossen worden. Die Leisten sind gegen beidseitig lackierte Leisten ausgetauscht. Nun soll sich ein Verziehen nicht mehr einstellen. Leider hat er die Holzabsplitterung an der Wange nicht bearbeitet. Er muss also noch einmal kommen.
Am Küchenfenster ist die fehlende Lackierung aufgetragen worden.
Auch der Elektriker hat nun den Gong Big Ben. Beim Einbau stellt er jedoch fest, dass es sich hierbei nur um einen einfachen Gong handelt. Es ist nicht die Melodienklingel wie vorgesehen. Laut seiner Angabe sei der Melodien-Gong nicht mehr erhältlich gewesen. Nur innerlich widerstrebend lies ich den Einbau zu. Wenn die Artikel-Nummer nicht passt, aber die Beschreibung erscheint mir ein Pochen auf den richtigen Gong fasst aussichtslos. Wir besorgen uns also die gewünschte (bei der Bemusterung mit Mehrpreis ausgewählte) Klingel nun bei unserem Elektriker hier vor Ort. Obwohl wir noch über die ISDN-Abdeckung gesprochen hatten, hat er sie vergessen einzubauen. Also baten wir um Zusendung. Anhalten und die Schrauben festdrehen ist ja machbar. Kostet jedenfalls nicht wieder doppelt Geld.
Bereits beim Einbau der Badewannen kommt ein neues Problem. Der Durchbruchsplan sah genau mittig der Badewanne den Durchbruch für das Abflussrohr vor. Dort sitzt es jetzt auch im Estrich. Dadurch kann aber der dort anzubringende Geruchverschluss nicht mehr plaziert werden. Der Monteuer schimpf einwenig, stemmt den Estrich auf und muss erst einmal das Abflussrohr verlegen. Prima…jetzt läuft das Wasser durch den Ablauf in den Geruchsverschluss um dann durch mehrere Bögen im Dreiviertelkreis in das Fallrohr im Deckendurchbruch zu münden. Auch hat er das verlegte Erdungskabel genau auf Höhe des Estrichs abgetrennt. Wir haben jetzt zwar eine Acrylwanne – doch was machen, wenn später mal eine Stahl-Emailie-Wanne eingebaut wird. Etwas länger lassen hätte hier auch nicht geschadet. Platz ist ja reichlich vorhanden. *Grrr*
Bei der Anlieferung der Materialien für den Innenausbau stellte sich heraus, dass hier die Bordürenfliesen für das Dachgeschossbad falsch sind. Während der Bemusterung habe ich diese ausdrücklich abgelehnt. Nicht lilablau und türkisgrün! Sie sollten von weiss, über hellblau, mittelbau bis dunkelbau sein. Leider waren sie nicht zu sehen, doch sollte angeblich die entsprechende Bezeichnung eingetragen werden. Leider auch hier der Flop: die Zahlen sowie Bezeichnung sind die der Lilablau-türkisgrünen. Grrr! Neue Fliesen müssen her!
Der Fliesenleger war damit einverstanden, wenn wir die Fliesen bis Montagmittag hätten. Also Freitags zum Fliesenfachhandel und dort sofort vorrätige gesucht. Die Bordürenfliese ist jetzt weiss-mittelbau-dunkelblau. Es sind Glasfliesen. *Freu*
Im Badezimmer stellte sich die Höhe der Verfliesung so ein, wie ich sie nicht wollte. Ein Einfügen einer Borde hat der für die Bemusterung zuständige Mitarbeiter jedoch abgewehrt. *Kleinere Mehrkosten machten wohl zuviel Arbeit, nachdem ich den Kauf einer neuen Küche sowie von teuren Badezimmermöbeln ala Ikea abgewürgt hatte.* *Bei andauernden Geht Nicht! Machen wir nicht! – Anworten sind wir auf die Standard-Ausstattung ausgewichen.* Jetzt haben wir mit dem Bauleiter vereinbart, dass er uns noch ein paar Pakete der Wandfliesen besorgt, sodass wir hier bis zur Decke hoch fliesen.
Die Fliesenleger murrten über unseren Shivakashi-Belag, weil dieser angeblich zu weit in die einzelnen Räume ragen würde. Grrr!!! Hätte mein Mann nicht den Estrich an den Türen entsprechend unseres Belagverlegers geändert, würden alle Bodenbeläge der anderen Räume im Flur sichtbar sein. Also Meckern einstecken und die Fliesenleger auf die Abwendung dieses Flops aufmerksam gemacht. *Freu* *Gut, wenn man gescheite Firmen möglichst fühzeitig mit einbezieht.* Nun befinden sich die Stöße unter dem Türblatt, wie es sich gehört.
Nach dem Fliesen sind dann die Türen eingesetzt worden. Oh Schreck… die Glasscheibe unserer Wohnzimmertüre hat einen Riss. Sofort den Mitarbeiter der Einbau-Firma davon in Kenntnis gesetzt. Dieser schaute ziemlich verwundert drein und telefonierte erst einmal. Dann stellte sich heraus, dass der Fehler schon bekannt war und die Reklamierung erfolgt ist. Er bat uns alle Türen einmal genau anzusehen und was uns nicht gefiele ihm zu zeigen. Alle Stellen an den Zargen bzw. Türblättern hat er sich dann zusammen mit uns angesehen. Überstehenden oder herausquillenden Leim hat er dann noch beseitigt. Sehr nett von ihm. Doch als wir wieder im Wohnzimmer angekommen sind, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen: An der Laibung tat sich doch eine ziemliche Macke auf. Ich machte darauf aufmerksam und es gefiel ihm gar nicht. Die Macke war wohl schon vor dem Einbau vorhanden, jedoch keiner hatte sie bemerkt. Auch er selbst nicht, obwohl er an diesem Tage an dieser Zarge selbst gearbeitet hatte.
Beim Einbau der Duschwanne im Dachgeschossbad dann der nächste Flop. Genau an der linken Ecke passt der Fugenabstand nicht mehr. Dort ist nun eine sehr breite Silikonfuge. Jeder andere Fliesenleger hätte sich wohl nach der Verfliesung oberhalb der Duschtasse orientiert, doch sie machen es nicht. *Kopfschüttel* Jetzt ist oben eine Fliese passgenau bis zur Ecke und unten sitzt dazu verschoben die ganze Fliese mit der Riesenfuge. Angeblich schaue niemand dorthin – doch ist es auch die Einstiegsecke *Grrr*
Wenigstens gibt es beim Einbau der Waschbecken und Toiletten keine Katastrophen. Überraschend für mich ist auch der Ablaufanschluss der Waschmaschine. Hier kann der Schlauch mit einer Schelle richtig fest aufgesteckt werden. Ein Geruchverschluss soll sich in der Wand befinden. Irritierend ist jedoch der Einbau der beiden seperat abgesicherten Steckdosen für Waschmaschine und Trockner. Sie befinden sich unterhalb des Wasserhahns und gleich rechts wie links unterhalb des Anschlusses des Ablaufschlauches der Waschmaschine. *Hoffentlich platzt nie einer der Schläuche.*
Nachdem alle Gewerke soweit erfolgten, kam der Tag der Abnahme am 05. Juli.
Am frühen Morgen habe ich mir alles noch einmal genau angesehen. Meine Bitten waren die nicht erfolgten Befestigungen der Metallbleche an den Traufenseiten sowie Auskunft über die Terminierung der noch ausstehenden Reklamationen. Auch ist von mir noch eine grosse Eindellung an der Bodenleiste der Balkontüre im Elternschlafzimmer im Dachgeschoss entdeckt worden. Sie war durch den Trennstreifen des Estrichs komplett verdeckt gewesen.
Die Firma, welche die Reklamation des Glases der Wohnzimmertüre macht, hat sich bei uns bereits für Mittwoch nächster Woche angekündigt.
Der Estrichleger kam schon am gleichen Tag kurz vor Mittag. Er hat ein wenig abgeschliffen und kam dann, um zu behaupten, dass die Terassentüre hängen würde. Daraufhin hat der Bauleiter die Türe ausgebaut und verändert wieder eingesetzt. Dadurch lies sich jedoch nicht genug Höhe für den Bodenbelag erzielen. Dann schickte sich der Estrichverleger und schliff noch mehr vom Estrich ab. Zum Schluss passte der Belag unter die Türe. Allerdings werden wir dennoch Schwierigkeiten haben, denn wenn man auf den nicht geschliffenen Bereich kommt klemmt der Flügel wieder.
In der Zwischenzeit ist vom Bauherrn der Ausbau des Kellers weiter vorgenommen worden. Wir haben nur noch diesen Monat für die Fertigstellung des Innenausbaus. Die weitere Planung sieht für den August den Beginn des Umzuges vor.
Nachdem im Abnahme-Protokoll die noch auszuführenden Arbeiten festgehalten sind, hofften wir: Alles wird gut. Doch heute Abend taucht schon wieder ein neues Problem auf. Der Rollo vor der Schlafzimmertüre legt sich nun aussen auf die unterste Kante an der Türe auf. Vor dem letzten Ein- und Umbau gab es dieses Problem nicht. Mal sehen, ob der Bauleiter uns noch einmal behilflich ist.
Heute habe ich angefangen die Fenster im Dachgeschoss von den Bauverschmutzungen zu befreien und dabei noch mehrere kleinere Macken am Holz entdeckt.
Langsam frage ich mich, ob das Meranti-Holz weicher ist wie das kanadische Red-Cedar, welches wir in unserem früheren Haus als Fensterholz hatten. Auf den Kanten ein bischen Druck und schon ist eine Delle drin?
Bezüglich der Schwitzwasser-Problematik von Holzfenstern habe ich den Bauleiter angesprochen. Er sagte, dass dieses im Winter im Schlafzimmer im unteren Bereich der Fenster üblich sei. ???? Das käme von den niedrigeren Temperaturen und dem Schwitzen über Nacht. ??? In unserem früheren Haus (Stein auf Stein) haben wir mit Holzfenstern mit einer Dichtung keine Schwitzwasserprobleme gehabt.